“Ich will die Natur kennenlernen und helfen sie zu erhalten.”
Das ist eine der Regeln, nach denen Pfadfinder*innen weltweit leben.
Die sonst allgegenwärtigen Bequemlichkeiten und medialen Reize verschwinden: Ob Gruppenstunden, Lager oder Fahrten – es gibt nur die Gruppe und die sie umgebende Natur. So erleben wir den Wechsel von Nacht und Tag, den Wechsel des Wetters und sind auf das angewiesen, was wir mit uns tragen.
Vögel singen, Blätter rauschen, Wolken ziehen zu einem weiteren Horizont: Wir entdecken draußen viele große und kleine Dinge, die sonst durch Wände, Hintergrundgeräusche und versiegelte Böden nicht zu sehen, zu hören oder zu fühlen sind. Und nachts leuchten tausend Sterne.
Verantwortung für die Natur ist mehr als eine Phase romantischer Schwärmerei. Was Pfadfinder*innen in der Gruppe lernen, ist alltagstauglich. So wie sie im Gruppenheim darauf achten, dass sie weder Wasser noch Energie verschwenden, sollen sie es auch zu Hause und überall tun. Mit den Grenzen der Natur umgehen zu können, Ansprüche zu bescheiden und auf Überflüssiges verzichten zu können: Das macht stark und unabhängig.